Wärmecontracting

Neben der Fernwärme bieten die Stadtwerke Bad Homburg Wärmecontracting-Lösungen an. Immer mehr Bauherren entscheiden sich für die kostengünstige Lösung, sowohl im Neubau- als auch im Sanierungsbereich: Investitionshemmnisse in neue umweltfreundliche Heizanlagen werden dadurch abgebaut. Auf Wunsch planen, bauen, und betreuen die Stadtwerke Bad Homburg die gesamte Heizanlage für ihre Kunden.

Erfahren Sie mehr über unsere Wärmecontracting-Lösungen in Bad Homburg.

Hühnerstein

Nachdem das Areal „Am Hühnerstein“ zum Baugrund für eine Neubausiedlung ernannt wurde, begann man im Jahre 2018 mit der Planung und Entwicklung des Neubaugebietes „Am Hühnerstein“ im Stadtteil Ober-Erlenbach. Der überwiegende Teil der 300 Wohneinheiten besteht aus familientypischen Wohnformen wie Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Um den Klimaschutz aktiv zu unterstützen und um die Anforderungen im GEG für Neubauten einfacher umsetzen zu können, beschloss man, dass das neu erschlossene Baugebiet mit Nahwärme versorgt werden soll. Da die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe in diesem Bereich schon viele Erfahrungen gesammelt haben und ein gutes Know-how mitbringen, beauftragte man die Stadtwerke mit dem Bau des Nahwärmenetzes und der Heizzentrale.

Die Heizzentrale steht an der Vilbeler Straße und versorgt die entstehenden Gebäude mit Nahwärme. Highlight der Heizzentrale ist das an der Vorderseite eingebrachte Schauglas, durch das man in das Innere der Anlage schauen kann. Der Betrieb der Heizzentrale und des Nahwärmenetzes wird durch die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe betreut. In der Heizzentrale sorgt ein effizientes und modernes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit zwei leistungsstarken Spitzenlastkesseln, für die Wärmeversorgung des Neubaugebietes. Um zu jeder Zeit einen maximalen Wärmekomfort beim Verbraucher gewährleisten zu können, fahren die Stadtwerke die Wärmeanlagen so, dass im Vorlauf immer 80°C bei der Übergabestation im Haus ankommen.

Durch den effizienten und nachhaltigen Umgang mit dem Brennstoff Erdgas und der Anlagen können die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe das Nahwärmenetz „Am Hühnerstein“ mit einem Primärenergiefaktor von 0,31 ausweisen.

Technische Daten:
Wärmenetzlänge: 3.256 m
BHKW-Leistung: 1x 387 kWel / 430 kWtherm
Leistung Spitzenlastkessel: 2x 560 kW


Energieerzeugungsanlage am Bahnhof

Die Stadtwerke Bad Homburg haben für den Bahnhofsbereich in Bad Homburg ein Nahwärme- und Kältekonzept entwickelt und betreiben die Anlage seit 2015. Sie versorgen die umliegenden Firmen mit Wärme und Kälte und bieten weiteren Kunden die Möglichkeit, sich an das Wärme- und Kältenetz anzuschließen. Dadurch lassen sich die Energieeffizienz der Wärme-/Kälteerzeugung steigern und die Energiekosten senken

Das innovative Konzept basiert auf der Kombination von Kraft-Wärme-Kopplungsmaschinen (Blockheizkraftwerken) mit energiesparenden Heizkesseln und moderner Klimatechnik. Dabei wird neben der Wärme auch Strom erzeugt, der ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Technische Daten:
Max. Leistung Wärmenetz: 8.320 kW
Max. Leistung Kältenetz: 1.500 kW
Gesamtlänge Wärmenetz: 4.000 m
Gesamtlänge Kältenetz: 1.300 m
BHKW Leistung: 2 x 530 kWel / 660 kWtherm
Leistung Spitzenlastkessel: 2 x 3.500 kW
Leistung Kältemaschine: 2 x 750 kW
Pufferspeichervolumen: 30.000 L

Gartenfeldsiedlung

Seit 01.10.2013 betreiben die Stadtwerke Bad Homburg das Heizwerk und das Wärmenetz in der Gartenfeldsiedlung. Das bestehende Netz aus den 70er Jahren wurde übernommen und die Heizzentrale modernisiert. Das Wärmeversorgungskonzept basiert auf der Kombination von Kraft-Wärme-Kopplungsmaschinen (Blockheizkraftwerken) mit energiesparenden Heizkesseln.

Die BHKWs werden mit Biomethan betrieben. Dies senkt erheblich den CO2-(ca. 1.500 t/a) sowie Feinstaub-Ausstoß und verringert den Einsatz von Primärenergie.

Technische Daten:
Wärmenetzlänge ca. 5.000 m
Baujahr Wärmenetz 1963 – 1970
Netzeinspeiseleistung 4.500 kW
BHKW-Leistung: 2 x 360 kWel / 381 kWtherm
Leistung Spitzenlastkessel: 2 x 2.300 kW
Netztemperatur 70°C – 95°C
Hausübergabestationen 181 Stück

Kälteerzeugung

Seit 2019 betreiben die Stadtwerke Bad Homburg eine Kältezentrale zur Versorgung eines nah liegenden Bürokomplexes mit Fernkälte. Die neue Kältezentrale wird mit zwei strombetriebenen Kompressionskältemaschinen mit einer Leistung von 620 kW und 900 kW zur Kaltwasserversorgung des Fernkältesystems betrieben.

Die Kälteanlagen sind in einem neu errichteten Gebäude aufgestellt. Die Gesamtanlage ist als Kompaktausführung installiert worden und besteht aus einem Rohrbündelwärmetauscher als Verdampfer, einem luftgekühlten Kondensator (Kältemittel ist R134a), dem halbhermetischen Doppelrohr-Schraubenverdichter sowie dem Komplettschaltschrank (beinhaltet Steuer- und Leistungsteil). Die Kälteerzeuger sind mit einer Schallschutzkabine ausgestattet und in Form einer wassergekühlten, anschlussfertigen Einheit für die Innenaufstellung montiert. Verwendet wurden ausschließlich recycelbare Komponenten und das ökologische Sicherheitskältemittel R-134a. Bei der Erzeugung des Kaltwassers entstehen keine Abgase und somit ist kein Abgasschornstein erforderlich.

Technische Daten:
Max. Leistung Kältenetz: 1.520 kW
Gesamtlänge Kältenetz: 800 m


Wohn- und Geschäftsimmobilie

Das Objekt besteht aus 36 Wohneinheiten und 9 Gewerbeeinheiten mit einer beheizenden Gesamtfläche von 5.470 qm. Durch die gesetzlichen Anforderungen musste eine komplexe Anlagentechnik eingebaut werden. Das BHKW wird mit Biomethan betrieben. Dies senkt erheblich den CO2-Ausstoß und der Einsatz von Primärenergie wird verringert.

Technische Daten:
Grundlast BHKW: 50 kWel / 81 kWtherm
Spitzenlast Gas-Brennwertkessel: 2 x 200 kW
Pufferspeicher: 3 x 3.000 L

Ihr Ansprechpartner

Bei Fragen rund um das Thema Contracting kontaktieren Sie bitte:

Team Energiedienstleistungen

Telefon: 06172 4013-123

sw.edl@bad-homburg.de
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