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Wärmecontracting

Neben der Fernwärme bieten die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe Wärmecontracting-Lösungen an. Immer mehr Bauherren entscheiden sich für die kostengünstige Lösung, sowohl im Neubau- als auch im Sanierungsbereich: Investitionshemmnisse in neue umweltfreundliche Heizanlagen werden dadurch abgebaut. Auf Wunsch planen, bauen, und betreuen die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe die gesamte Heizanlage für ihre Kunden.

Erfahren Sie mehr über unsere Wärmecontracting-Lösungen in Bad Homburg.

Energiezentrale Julis

Die Energiezentrale Julis versorgt den Gewerbepark Julis zuverlässig mit Nahwärme und Kälte. Die Wärmeversorgung soll dabei primär über das Blockheizkraftwerk (BHKW) und den Pelletkessel gedeckt werden.

Ergänzt wird dieses Konzept durch den Einsatz eines bivalenten Heizkessels, der sowohl mit Öl als auch mit Gas betrieben werden kann. Diese redundante Anlage ermöglicht einen flexiblen Betrieb und garantiert eine kontinuierliche Wärmeversorgung – selbst in Zeiten, in denen kurzfristige Schwankungen in der Brennstoffverfügbarkeit oder Wartungsanforderungen eine Herausforderung darstellen.

Zudem integriert die Zentrale einen Wärmetauscher, über den die Wärme bedarfsgerecht zwischen dem Julis-Netz und dem Bahnhofs-Netz gesteuert werden kann. Diese Regelung ermöglicht eine Abstimmung der Energieflüsse, sodass sowohl der Gewerbepark als auch angrenzende Netzbereiche optimal versorgt werden. Insgesamt trägt diese Architektur dazu bei, den Energieverbrauch effizient zu gestalten und Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Ergänzend zur Wärmeversorgung sorgt die integrierte Kälteanlage für eine bedarfsgerechte Klimatisierung des gesamten Gewerbeparks. Hierzu kommen drei Scrollverdichter-Kälteanlagen zum Einsatz. Die größte Anlage erbringt eine Kälteleistung von 523 kW bei einer elektrischen Leistungsaufnahme von 170,4 kW, während zwei weitere Anlagen je 233 kW Kälteleistung bei einer elektrischen Leistungsaufnahme von 76,4 kW bereitstellen. Dadurch wird auch bei Spitzenlastzeiten eine konstante und zuverlässige Kältebereitstellung gewährleistet.

Mit dieser modernen Infrastruktur setzt die Energiezentrale Julis neue Maßstäbe in puncto Versorgungssicherheit– ein klarer Vorteil für den gesamten Gewerbepark und die zukünftigen Ansprüche einer nachhaltigen Energiepolitik.

Technische Daten:

Julis Wärme: 
BHKW: 270 kWel/ 394 kWth
Holzpelletkessel: 250 kW
Spitzenlastkessel: 1.298 kW

Julis Kälte:
3 Kälteanlagen (Scrollverdichter)
1x 523 kW Kälteleisung / 170,4 kW elektrische Leistungsaufnahme 
2x 233 kW Kälteleistung / 76,4 kW elektrische Leistungsaufnahme

Photovoltaikanlage Hanon

Unsere neueste Photovoltaikanlage macht einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung im industriellen Maßstab. Auf der Dachfläche der Fa. Hanon sind rund 3.600 m² Generatorfläche mit 1.872 hochwertige Module installiert worden – jedes mit einer Leistung von 400 Watt. Zusammen ergeben diese Module eine beeindruckende Spitzenleistung von 748,8 kWp. Dank leistungsstarker Wechselrichter, die 660 kWp bereitstellen, wird ein jährlicher Energieertrag von etwa 655 MWh erzielt. Dies entspricht nicht nur einer effizienten Nutzung der Solarenergie, sondern sorgt auch für einen nachhaltigen Betrieb des gesamten Produktionsprozesses.

Diese Anlage – die siebte unserer Anlagen, jedoch die bisher größte – unterstreicht unser Engagement für nachhaltige Energiedienstleistung. Der erzeugte Strom wird direkt in der Produktion verwendet, wodurch Importabhängigkeiten reduziert werden. Gleichzeitig wird jährlich eine CO₂-Einsparung von rund 249 Tonnen realisiert, was einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks leistet. Dieser Ausbau in modernste Solartechnologie stärkt nicht nur die Stadtwerke, sondern setzt auch ein klares Zeichen für nachhaltiges Wirtschaften und zukunftsorientierte Produktionsprozesse.

Technische Daten:

1.872 Module á 400 W
748,8 kWp
Wechselrichterleistung 660 kWp
Generatorfläche von ca. 3.600 m²
Ermittelter Energieertrag 655 MWh/a - Resultierende CO2 Einsparung 249 t/a

PV Hanon | © Stadtwerke Bad Homburg

Hühnerstein

Nachdem das Areal „Am Hühnerstein“ zum Baugrund für eine Neubausiedlung ernannt wurde, begann man im Jahre 2018 mit der Planung und Entwicklung des Neubaugebietes „Am Hühnerstein“ im Stadtteil Ober-Erlenbach. Der überwiegende Teil der 300 Wohneinheiten besteht aus familientypischen Wohnformen wie Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Um den Klimaschutz aktiv zu unterstützen und um die Anforderungen im GEG für Neubauten einfacher umsetzen zu können, beschloss man, dass das neu erschlossene Baugebiet mit Nahwärme versorgt werden soll. Da die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe in diesem Bereich schon viele Erfahrungen gesammelt haben und ein gutes Know-how mitbringen, beauftragte man die Stadtwerke mit dem Bau des Nahwärmenetzes und der Heizzentrale.

Die Heizzentrale steht an der Vilbeler Straße und versorgt die entstehenden Gebäude mit Nahwärme. Highlight der Heizzentrale ist das an der Vorderseite eingebrachte Schauglas, durch das man in das Innere der Anlage schauen kann. Der Betrieb der Heizzentrale und des Nahwärmenetzes wird durch die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe betreut. In der Heizzentrale sorgt ein effizientes und modernes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit zwei leistungsstarken Spitzenlastkesseln, für die Wärmeversorgung des Neubaugebietes. Um zu jeder Zeit einen maximalen Wärmekomfort beim Verbraucher gewährleisten zu können, fahren die Stadtwerke die Wärmeanlagen so, dass im Vorlauf immer 80°C bei der Übergabestation im Haus ankommen.

Durch den effizienten und nachhaltigen Umgang mit dem Brennstoff Erdgas und der Anlagen können die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe das Nahwärmenetz „Am Hühnerstein“ mit einem Primärenergiefaktor von 0,31 ausweisen.

Technische Daten:

Wärmenetzlänge: 3.256 m
BHKW-Leistung: 1x 387 kWel / 430 kWtherm
Leistung Spitzenlastkessel: 2x 560 kW

hühnerstein | © Carina Maßmann

Energieerzeugungsanlage am Bahnhof

Die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe haben für den Bahnhofsbereich in Bad Homburg ein Nahwärme- und Kältekonzept entwickelt und betreiben die Anlage seit 2015. Sie versorgen die umliegenden Firmen mit Wärme und Kälte und bieten weiteren Kunden die Möglichkeit, sich an das Wärme- und Kältenetz anzuschließen. Dadurch lassen sich die Energieeffizienz der Wärme-/Kälteerzeugung steigern und die Energiekosten senken

Das innovative Konzept basiert auf der Kombination von Kraft-Wärme-Kopplungsmaschinen (Blockheizkraftwerken) mit energiesparenden Heizkesseln und moderner Klimatechnik. Dabei wird neben der Wärme auch Strom erzeugt, der ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Technische Daten:

Max. Leistung Wärmenetz: 7.000 kW
Max. Leistung Kältenetz: 1.500 kW
Gesamtlänge Wärmenetz: 860 m
Gesamtlänge Kältenetz: 400 m
BHKW Leistung: 2 x 600 kWel / 652 kWtherm
Leistung Spitzenlastkessel: 2 x 3.700 kW
Leistung Kältemaschine: 1.500 kW
Pufferspeichervolumen: 2 x 30.000 L

eea | © Carina Maßmann

Gartenfeldsiedlung

Seit 01.10.2013 betreiben die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe das Heizwerk und das Wärmenetz in der Gartenfeldsiedlung. Das bestehende Netz aus den 70er Jahren wurde übernommen und die Heizzentrale modernisiert. Das Wärmeversorgungskonzept basiert auf der Kombination von Kraft-Wärme-Kopplungsmaschinen (Blockheizkraftwerken) mit energiesparenden Heizkesseln.

Die BHKWs werden mit Biomethan betrieben. Dies senkt erheblich den CO2- (ca. 1.500 t/a) sowie Feinstaub-Ausstoß und verringert den Einsatz von Primärenergie.

Technische Daten:

Wärmenetzlänge ca. 5.000 m
Baujahr Wärmenetz 1963 – 1970
Netzeinspeiseleistung 4.500 kW
BHKW-Leistung: 2 x 360 kWel / 381 kWtherm
Leistung Spitzenlastkessel: 2 x 2.300 kW
Netztemperatur 70°C – 95°C
Hausübergabestationen 181 Stück

gartenfeld kessel | © stadtwerke bad homburg

Wohn- und Geschäftsimmobilie

Das Objekt besteht aus 36 Wohneinheiten und 9 Gewerbeeinheiten mit einer beheizenden Gesamtfläche von 5.470 qm. Durch die gesetzlichen Anforderungen musste eine komplexe Anlagentechnik eingebaut werden. Das BHKW wird mit Biomethan betrieben. Dies senkt erheblich den CO2-Ausstoß und der Einsatz von Primärenergie wird verringert.

Technische Daten:

Grundlast BHKW: 50 kWel / 81 kWtherm
Spitzenlast Gas-Brennwertkessel: 2 x 200 kW
Pufferspeicher: 3 x 3.000 L

geschäftsimmobilie | © stadtwerke bad homburg

Kälteerzeugung

Seit 2019 betreiben die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe eine Kältezentrale zur Versorgung eines nah liegenden Bürokomplexes mit Fernkälte. Die neue Kältezentrale wird mit zwei strombetriebenen Kompressionskältemaschinen mit einer Leistung von 620 kW und 900 kW zur Kaltwasserversorgung des Fernkältesystems betrieben.

Die Kälteanlagen sind in einem neu errichteten Gebäude aufgestellt. Die Gesamtanlage ist als Kompaktausführung installiert worden und besteht aus einem Rohrbündelwärmetauscher als Verdampfer, einem luftgekühlten Kondensator (Kältemittel ist R134a), dem halbhermetischen Doppelrohr-Schraubenverdichter sowie dem Komplettschaltschrank (beinhaltet Steuer- und Leistungsteil). Die Kälteerzeuger sind mit einer Schallschutzkabine ausgestattet und in Form einer wassergekühlten, anschlussfertigen Einheit für die Innenaufstellung montiert. Verwendet wurden ausschließlich recycelbare Komponenten und das ökologische Sicherheitskältemittel R-134a. Bei der Erzeugung des Kaltwassers entstehen keine Abgase und somit ist kein Abgasschornstein erforderlich.

Technische Daten:

Max. Leistung Kältenetz: 1.520 kW
Gesamtlänge Kältenetz: 800 m

Pufferspeichervolumen: 2 x 30.000 L

kälteerzeugung | © stadtwerke bad homburg

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